Tauwurm Foto: Donald Hobern Steinläufer Foto: Darkone

Rettet den Boden!

Warum wir um das Leben unter unseren Füßen kämpfen müssen
Kontakt
Impressum
organisiert sich von oben nach unten. Hier am Beispiel der Regenwürmer dargestellt. In der Streuschicht ganz oben arbeiten die „Erstzersetzer“ an der Zerkleinerung abgestorbener Pflanzenfasern, aber auch toter Tiere oder Kot. Die dort lebenden Regenwürmer sind stark pigmentiert und heißen auch entsprechend: Roter oder Brauner Laubfresser … Im Oberboden leben Regenwürmer, die sich horizontal durch den Boden graben und dabei Erde fressen und organisches Material herausfiltern - und mit ihrem Kot neue Erde hinterlassen. Die tief grabenden Regenwürmer, die die Schichten vertikal miteinander verbinden - wie der Tauwurm und der Große Wiesenwurm -, kommen nachts an die Oberfläche, sammeln Material und ziehen es in ihre Wohnröhren. Oben hinterlassen sie ihre typischen Kothäufchen. Wird es zu trocken, graben sich die Regenwürmer ein und Formen einen Knoten, rechts oben dargestellt. Mit so verringerter Körperoberfläche überdauern sie unwirtliche Zeiten. In guten Zeiten vermehren sich die Regenwürmer und hinterlassen ihren Nachwuchs in Kokons. In der Bildmitte ein Kokon und ein junger Wurm, der gerade schlüpft. In die verlassenen Wohnröhren der Regenwürmer wachsen die Pflanzenwurzeln. Da die Würmer die Röhrenwände mit Sekret auskleiden, hinterlassen sie eine „Tapete“. Die enthält Nährstoffe, die die Pflanzenwurzeln sofort nutzen können.
Zeichnung: Katharina Schmidt Das Bodenleben …

Schichtarbeiter

In der Streuauflage des Bodens leben unter anderen epigäische Regenwürmer (von epi für auf, gaia ist Erde), Käfer, Asseln, Hundertfüßer, Doppelfüßer, Spinnen, Schnecken, aber auch kleinere Tiere wie Springschwänze, und Pilze, Algen, Flechten und Mikroorganismen
Roter Laubfresser Doppelfüßer Assel
In der oberen Bodenschicht leben zum Beispiel endogäische Regenwürmer (von endon für innen, gaia für Erde), Käfer- und Zweiflüglerlarven, Springschwänze, Kugelspringer, Weißwürmer, Horn- und Raubmilben und natürlich jede Menge Pilze und Mikroorganismen …
Springschwänze Kugelspringer Roter Laubfresser  Pseudoskorpion Foto: Lang Senckenberg Saftkugler Foto: Lang Senckenberg Bärtierchen Hornmilbe Foto: Lang Senckenberg Raubmilbe Foto: Lang Senckenberg
Die Verbindung zwischen Streu, Ober- und Unterboden schaffen die tief gra- benden anözischen Regenwürmer (von anécique nach Marcel Bouché) wie der Gemeine Regenwurm oder Tauwurm Lumbzricus terrestris. Sie schaffen den Humus auch in die unteren Bodenschich- ten, wo dann der Kohlenstoff aus der Luft (CO2) dauerhaft gespeichert bleibt.

Rettet den Boden!

Kontakt
Impressum
Warum wir um das Leben unter unseren Füßen kämpfen müssen
organisiert sich von oben nach unten. Hier am Beispiel der Regenwürmer dargestellt. In der Streuschicht ganz oben arbeiten die „Erstzersetzer“ an der Zerkleinerung abgestorbener Pflanzenfasern, aber auch toter Tiere oder Kot. Die dort lebenden Regenwürmer sind stark pigmentiert und heißen auch entsprechend: Roter oder Brauner Laubfresser … Im Oberboden leben Regenwürmer, die sich horizontal durch den Boden graben und dabei Erde fressen und organisches Material herausfiltern - und mit ihrem Kot neue Erde hinterlassen. Die tief grabenden Regenwürmer, die die Schichten vertikal miteinander verbinden - wie der Tauwurm und der Große Wiesenwurm -, kommen nachts an die Oberfläche, sammeln Material und ziehen es in ihre Wohnröhren. Oben hinterlassen sie ihre typischen Kothäufchen. Wird es zu trocken, graben sich die Regenwürmer ein und Formen einen Knoten, rechts oben dargestellt. Mit so verringerter Körperoberfläche überdauern sie unwirtliche Zeiten. In guten Zeiten vermehren sich die Regenwürmer und hinterlassen ihren Nachwuchs in Kokons. In der Bildmitte ein Kokon und ein junger Wurm, der gerade schlüpft. In die verlassenen Wohnröhren der Regenwürmer wachsen die Pflanzenwurzeln. Da die Würmer die Röhrenwände mit Sekret auskleiden, hinterlassen sie eine „Tapete“. Die enthält Nährstoffe, die die Pflanzenwurzeln sofort nutzen können.
Zeichnung: Katharina Schmidt Das Bodenleben …
In der Streuauflage des Bodens leben unter anderen epigäische Regenwürmer (von epi für auf, gaia ist Erde), Käfer, Asseln, Hundertfüßer, Doppelfüßer, Spinnen, Schnecken, aber auch kleinere Tiere wie Springschwänze, und Pilze, Algen, Flechten und Mikroorganismen
In der oberen Bodenschicht leben zum Beispiel endogäische Regenwürmer (von endon für innen, gaia für Erde), Käfer- und Zweiflüglerlarven, Springschwänze, Kugelspringer, Weißwürmer, Horn- und Raubmilben und natürlich jede Menge Pilze und Mikroorganismen …
Roter Laubfresser Saftkugler Foto: Lang Senckenberg Doppelfüßer Assel Springschwänze Kugelspringer Roter Laubfresser  Pseudoskorpion Foto: Lang Senckenberg